Hello again ✌️
Ich bin heute irgendwie recht müde und nicht ganz so fit, drum ein Learning, das ich vor einigen Tagen in einem Magazin gemacht habe. Es geht um Entscheidungsfindungen.
Die Sozialwissenschaftlerinnen Annegret Bolte und Judith Neumer haben zur Entscheidungsfindung in Meetings geforscht. Das Ergebnis: Insbesondere mit dem Anspruch der Entscheidungsfindung ist das Meeting strukturell überfordert. Einen Entscheidungsprozess komplett in Meetings zu verlagern ist daher nur selten eine gute Idee.
Die Gründe sind vielfältig:
Informationsüberflutung: Zu viele Perspektiven erhöhen die Komplexität und erschweren die Entscheidungsfindung.
Unklare Kompetenzen: Unsicherheit über Entscheidungsbefugnisse führt zu Verzögerungen im Entscheidungsprozess.
Entscheidungsangst: Furcht vor Fehlern und Konsequenzen blockiert Entscheidungsprozesse.
Absicherungskultur: Meetings dienen oft der Rechtfertigung statt der Entscheidungsfindung, wodurch solche Meetings ineffizient werden.
Was stattdessen empfohlen wird: Relevante Ansprechpartner:innen vorab informell zu kontaktieren und ihre Meinung einzuholen. Falls man dennoch eine Entscheidung in einem Meeting treffen will, ist es umso wichtiger, vorab alle Teilnehmer:innen mit allen relevanten Informationen zu versorgen, damit das Meeting möglichst effizient abgehalten wird.
Bis morgen.